Vorjahr: 4:6
Schön zusammenfassen kann man das heute Spiel eigentlich kurz und knapp: Spielerisch sicher kein Höhepunkt aber der Wille und die Leidenschaft waren da.
Was wir in der vergangenen Woche schon gezeigt haben setzte sich heute fort. Der Wille den unser Team an den Tag legt, dieser ist gewaltig. Jeder gibt bis zum Schluss alles und haut
sich in die Zweikämpfe und Bälle. So konnten wir uns auch heute in einem eigentlich schon verloren geglaubten Spiel noch über das Unentschieden freuen. Noch dazu dass es seit langen mal wieder
ein Erfolgserlebnis gegen die Jungs von Horst Willmann war.
Über die erste brauchen wir eigentlich nicht großartig berichte. Torpedo spielte stark, Torpedo spielte gut und wir kamen kaum dazu mal ein bisschen Entlastung für unsere Abwehr zu schaffen.
Einzig unser Kampfgeist verhinderte in der ersten Halbzeit ein kleines Debakel. Sauer hielt was zu halten war und irgendwie schafften wir es immer wieder einen Fuß vor dem letzten Ball
zu bringen. Bis zur 28. Minute. Da haben wir irgendwie im Aufbauspiel den Ball verloren, zwei drei kurze Pässe von Torpedo später kommt der Angreifer über die rechte Seite nach vorne, spielt vor
dem Strafraum den Ball scharf quer und auf der anderen Seite steht der Stürmer völlig frei vor sauer und es steht 0:1. Langsam schafften wir ein wenig unser Spiel zu finden und wir bekamen
ein zwei gute Chancen die bis dahin aber leider ungenutzt blieben. In der 37. Minute stand es schließlich 0:2. Nach einem gefährlich Angriff den Sauer noch gut pariert hat kam im Anschluß die Ecke
nach innen, ein Spieler von Torpedo stieg hoch und wuchtete den Ball mit dem Kopf ins Tor. Dann endlich der Effekt den wir uns von der schwarz-gelben Truppe erwartet haben. Anstoß, ein paar kurze
Sicherheitspässe im Mittelfeld, Frey steckt auf Lindner durch, der sieht den starteten Lattner und dieser zieht davon und netzt zum 1:2 ein. Leider haben wir mit dem Pausenpfiff noch das 1:3 kassiert
als unsere Abwehr noch ein kleines Nickerchen gehalten hat. Ein paar verletzungsbedingte Wechsel (und Opfer der heutigen heißen Temperaturen) kamen wir mit neuer Motivation aus der Kabine. Die ersten
Minuten ging es aber so weiter wie in Durchgang eins. Torpedo spielte und drückte und irgendwie fiel das 1:4 in der 55. Minute. Ein Flachschuß vom Strafraum schlug genau neben dem Pfosten ein. Jetzt kam
so langsam unsere Elf in Schwung. Es gab Räume zum kontern und wir kamen öfter vor das Tor. In der 63. Minute dann der Anschlußtreffer. Ein Kopfball wurde vom Torwart noch stark pariert, aber Robert
Lattner stand goldrichtig und versenkte zum 2:4. Ein paar Minuten später die wohl kurioseste Szene des Spiels. Lindner setzte sich über rechts durch, brachte den Ball scharf in die Mitte und Rauch
hielt den Fuß hin. Allerdings konnte der Keeper diesen Ball stark parieren, der Ball hüpfte im Fünfmeterraum direkt Maucher vor die Füße und dieser schaffte es den Ball dem Torwart wieder in die
Arme zu schießen. In der 77. Minute machte es Rauch aber besser. Abermals setzte sich Robert Lattner über rechts durch, abermals kam der scharfe Pass in die Mitte und Rauch stand richtig und
brauchte nur den Schlappen hinhalten zum 3:4. Allerdings roch dieses Tor nicht nur nach Abseits, es stank sozusagen schon danach. Und acht Minuten vor Schluss schließlich noch der schon nicht
mehr geglaubte Ausgleich. Torpedo spielte ein paar Rückpässe, wollte den Ball zum Torwart spielen, Lindner jedoch konnte dazwischen rennen, legte sich den Ball am Keeper vorbei und schob zum
umjubelten 4:4 ein. Nach ein paar Nicklichkeiten zum Abschluss des Spiels wurde schließlich abgepfiffen und beide Teams können gut mit dem Unentschieden leben.
Ein bisschen grund zum feiern hatte heute auch Nici Rabe. Er machte sein 100. Spiel für Schwarz-Gelb und zur Ehre bekam er heute die Spielführerbinde überreicht. Herzlichen Glückwunsch.
Leider hatten wir heute einige Verletzungen (Zerrungen etc.) zu vermelden, aber Florian Mathis erwischte es am schlimmsten als er umgeknickt ist. Ihm und allen anderen gute Besserung!
Schiedsrichter Max Jägle leitete das Spiel ruhig und musste nur in den letzten Minuten ein paar Diskussionen ersticken. Hieraus resultiert sich auch die einzige gelbe Karte der Partie
für einen Gegner (wegen Meckern).
Ein Kompliment an unsere Truppe für das aufopferungsvolle Spiel.
